Zwei Hütten, eine Seele
Die Geschichte der Glühwürmchen- und Romantikhütte
Wer heute in der Glühwürmchenhütte oder der Romantikhütte Urlaub macht, erlebt nicht nur die Ruhe der steirischen Bergwelt, sondern wird auch Teil einer ganz besonderen Geschichte.
Die Glühwürmchenhütte wurde bereits im Jahr 1635 erbaut – ursprünglich als Wohnhaus in Strallegg. Über Jahrhunderte hinweg diente sie verschiedenen Generationen als Heimat. 1978 kam die Hütte in den Besitz der Familie Marschall. In einem außergewöhnlichen Kraftakt wurde sie von Peter Tiefengraber, einem Bauern und Zimmermann aus Kogelhof, abgetragen und 1979 an ihrem heutigen Standort originalgetreu wieder aufgebaut – mit viel Gespür für das historische Erbe und die traditionelle Holzbaukunst der Region.
Die ursprüngliche Raumaufteilung bestand aus einer Stube mit einem Arbeitsplatz für Wandergesellen, einer offenen Feuerstelle, einer Sitzecke mit Jogltisch und Hausaltar sowie einem kleinen „Altenstüberl“ und einem Schlafraum unterm Dach. Ein Teil des alten Wohnhauses mit Stall und Tenne wurde ebenfalls übernommen – und blieb in seiner Struktur erhalten.
Inspiriert von unzähligen Glühwürmchen, die im ersten Sommer um die Hütte tanzten, gaben die neuen Besitzer ihr den heutigen Namen: Glühwürmchenhütte.
Nur wenige Meter daneben entstand zwischen 2018 und 2020 die Romantikhütte. Sie wurde ganz bewusst im Stil einer traditionellen Holzblockhütte aus heimischem Fichtenholz errichtet – in offener Bauweise, mit großen Fensterflächen, einem natürlichen Raumgefühl und liebevoller Ausstattung. Ein angrenzender Naturteich sowie Sauna und Hot Tub ergänzen das Wohlfühlangebot. Auch die Romantikhütte basiert auf einem früheren, historischen Holzbau, der 1977 ebenfalls von Tiefengraber abgetragen und als Zweitwohnsitz genutzt wurde.
So verbindet sich auf diesem besonderen Flecken oberhalb von St. Kathrein am Hauenstein alte Handwerkskunst mit moderner Urlaubsqualität – eingebettet in die Natur, durchdrungen von Geschichte.